19.07.2024
Евгений Лебедев
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Gleitende Durchschnitte sind ein Trendindikator, der den Kurs eines Vermögenswerts über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgt und als Linie anzeigt. Dadurch werden Kursschwankungen geglättet und Händler erhalten eine allgemeine Vorstellung davon, wohin sich der Trend bewegt. Mithilfe gleitender Durchschnitte können Händler Kauf- und Verkaufssignale erkennen. Technische Händler behaupten oft, dass der Trend ihr Freund ist, weil sie glauben, dass ein Vermögenswert, der steigt, mit größerer Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird, und dass umgekehrt ein Vermögenswert, der fällt, weiter fallen wird.
Gleitende Durchschnitte bieten den Händlern mehrere Vorteile. Einer davon ist, dass Durchschnittswerte dabei helfen, Trends auf dem Markt zu erkennen, was Handelsentscheidungen erleichtert. Sie können auch verwendet werden, um Unterstützungs- und Widerstandsniveaus auf dem Markt zu identifizieren, was dazu beiträgt, das Risiko beim Handel zu minimieren. Darüber hinaus sind gleitende Durchschnitte ein einfach zu verwendendes Instrument, das in der Handelswelt weit verbreitet ist, so dass es einfach ist, Informationen und Ressourcen zu finden, um zu lernen, wie man sie effektiv einsetzt.
Um ein Diagramm mit einfachen gleitenden Durchschnitten zu erstellen, wählen Sie einen Zeitrahmen aus. Der Zeitrahmen kann eine beliebige Zeitspanne sein, einschließlich Minuten, Stunden, Tage, Wochen oder Monate. Nehmen wir als Beispiel einen einfachen gleitenden Durchschnitt mit 20 Perioden auf einem 5-Minuten-Zeitrahmen. Der gleitende Durchschnitt bildet den Durchschnitt der letzten 20 5-Minuten-Kerzen. Ein gleitender Durchschnitt mit einer Periode von 20 kann einem Händler helfen, kurzfristige Trends zu erkennen.
Arten von gleitenden Durchschnitten
Es gibt verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten, aber die am häufigsten verwendeten sind der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) und der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA). Ein einfacher gleitender Durchschnitt ist ein ungewichteter gleitender Durchschnitt, d. h. jeder Tag im Datensatz hat die gleiche Bedeutung und wird gleich gewichtet. Wenn ein neuer Tag endet, wird der alte Datenpunkt verworfen und der neue am Anfang hinzugefügt. Der Hauptunterschied zwischen einem EMA und einem SMA besteht darin, dass die alten Datenpunkte nie über den Mittelwert hinaus verschoben werden. Das heißt, die alten Datenpunkte behalten den Multiplikator, auch wenn sie außerhalb der Länge der ausgewählten Datenreihe liegen.
Gleitende Durchschnitte werden beim Handel verwendet, um Markttrends zu erkennen und mögliche Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen. Wenn beispielsweise der gleitende 50-Tage-Durchschnitt über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt liegt, deutet dies auf einen Aufwärtstrend am Markt hin und kann ein Kaufsignal sein. Verschiedene Kombinationen von gleitenden Durchschnitten werden ebenfalls verwendet, um genauere Handelssignale zu erhalten. So kann beispielsweise eine Kombination aus dem 50-Tage-EMA und dem 200-Tage-EMA verwendet werden, um Änderungen des Markttrends zu erkennen.
Handelsstrategien mit gleitenden Durchschnitten
Betrachten wir ein Beispiel mit einem gleitenden Durchschnitt mit einer Periode von 20. Ein Kaufsignal kann ein Kursdurchbruch über den Durchschnitt sein. Sie können von einem längeren Kursanstieg profitieren und aussteigen, wenn der Durchschnitt von Verkäufern durchbrochen wird, oder Sie können im Scalping-Stil aussteigen, wenn sich der Kurs weit vom Durchschnitt entfernt. Das Risiko besteht darin, dass der Kurs den Durchschnitt manchmal unbemerkt durchbricht und sich dann umkehrt, weil er nicht bestätigt hat, dass der Ausbruch korrekt ist.
Ein weiteres Kaufsignal ist möglicherweise kein Ausbruch, sondern ein Abprallen oder ein Pullback, je nach Situation. Dies geschieht, wenn der gleitende Durchschnitt als Unterstützung oder Widerstand wirkt. Wenn der Kurs den gleitenden Durchschnitt erreicht und dann abprallt oder zurückgeht, kann diese Bewegung als Kauf- oder Verkaufssignal verwendet werden. Gleitende Durchschnitte können Händlern auch dabei helfen, zu erkennen, wann sie short oder put gehen sollten. Steigt der Kurs zum Beispiel bis zum gleitenden Durchschnitt und zieht dann wieder zurück, kann dies ein Verkaufssignal sein.
Gleitende Durchschnitte erfordern die Verwendung von zwei Durchschnitten für unterschiedliche Zeiträume auf demselben Diagramm. Diese beiden Durchschnitte können ein einfacher 50-Perioden-Durchschnitt (mittelfristig) und ein einfacher 200-Perioden-Durchschnitt (langfristig) sein. Ein potenzielles Kaufsignal entsteht, wenn der mittelfristige einfache Durchschnitt über oder unter dem langfristigen einfachen Durchschnitt kreuzt. Die dreifache Kreuzung gleitender Durchschnitte ist eine von Händlern häufig verwendete Strategie. Sie verwendet einfache gleitende Durchschnitte der 10-, 25- und 50-Periode. Das Signal wird gegeben, wenn der 10-Perioden-Durchschnitt den 25-Perioden-Durchschnitt und dann den 50-Perioden-Durchschnitt kreuzt. Der Einstieg erfolgt in der Richtung des gleitenden 10-Perioden-Durchschnitts.
Wichtige Hinweise
Die Betrachtung eines gleitenden Durchschnitts auf einem kurzen Zeitrahmen kann sehr nützlich sein, hat aber auch ihre Nachteile. Einer davon sind Schwankungen. Schwankungen treten auf, wenn der Kurs den Durchschnitt durchquert, was ein Signal gibt, und sich dann schnell umkehrt, was das gegenteilige Signal gibt. Ein gleitender Durchschnitt mit einer Periode von 20 weist in der Regel mehr Schwankungen auf. Daher bevorzugen einige Händler gleitende Durchschnitte mit längeren Perioden, wie 40, 50 oder 200 Perioden. Diese längeren Perioden zeigen weniger Kauf- und Verkaufssignale an.
Der größte Nachteil eines einfachen gleitenden Durchschnitts ist, dass er Preisänderungen nur langsam widerspiegelt, da jeder Periode das gleiche Gewicht beigemessen wird. Um dies zu vermeiden, sollten Sie exponentielle gleitende Durchschnitte verwenden. Bei dieser Art von Durchschnittswerten werden die jüngsten Daten als aussagekräftiger betrachtet und stärker gewichtet. Diese Durchschnitte reagieren viel schneller auf Preisänderungen, was für kurzfristige Händler von Vorteil ist. Zu beachten ist auch, dass gleitende Durchschnitte keine Vorhersage künftiger Ergebnisse ermöglichen, sondern lediglich etablierte Trends bestätigen.
Fazit
Gleitende Durchschnitte sind ein wichtiges Instrument im Arsenal eines jeden Händlers. Mit ihrer Hilfe können Händler fundiertere Entscheidungen treffen, was ihre Erfolgschancen deutlich erhöht. Wie jedes andere Instrument haben jedoch auch gleitende Durchschnitte ihre Grenzen und erfordern eine sorgfältige Analyse und korrekte Anwendung. Der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz gleitender Durchschnitte liegt im ständigen Lernen, in der Praxis und in der Bereitschaft, die eigenen Strategien je nach Marktbedingungen anzupassen. Gleitende Durchschnitte werden für Sie ein mächtiges Instrument sein, wenn sie richtig und in Kombination mit anderen Analysemethoden eingesetzt werden. Wenn Sie Ihr Wissen in die Praxis umsetzen und häufige Fehler vermeiden, werden Sie Ihre Ergebnisse verbessern und stabile Gewinne auf dem Forex-Markt erzielen können.
FAQ
- Warum sind gleitende Durchschnitte beim Handel so wichtig?
- Wie wähle ich eine Periode für einen gleitenden Durchschnitt?
- Welche Risiken sind mit der Verwendung gleitender Durchschnitte verbunden?
- Wie kann ich falsche Signale vermeiden, wenn ich gleitende Durchschnitte verwende?
- Was ist der Unterschied zwischen SMA und EMA?