01.10.2024
Евгений Лебедев
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Im Börsenhandel gibt es viele verschiedene Strategien, die für unterschiedliche Arten von Händlern und Menschen geeignet sind. Scalping ist eine dieser Techniken, die sich durch ihre Komplexität auszeichnet.
Viele unerfahrene Händler haben jedoch eine falsche Vorstellung von Scalping, da sie es als eine Möglichkeit ansehen, schnelle und einfache Gewinne zu erzielen. In Wirklichkeit ist an dieser Handelstechnik nichts Einfaches, und sie richtig anzuwenden, erfordert viel Arbeit, Mühe und Wissen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 8 Grundregeln vor, die Sie kennen müssen, um beim Scalping-Handel erfolgreich zu sein.
Was ist Scalping?
Scalping ist eine ultrakurzfristige Handelstechnik, bei der kleine Trades in großen Mengen getätigt werden. Die Anzahl dieser kleinen und schnellen Trades kann im Laufe eines Tages bis zu hundert erreichen. Beim Scalping geht es also um die Anzahl der Trades.
Scalping kann relativ risikoarm sein, da es eine große Anzahl von Geschäften mit kleinen Preisänderungen und kleinen Einsätzen beinhaltet. Auch die Verluste können bei richtiger Geldverwaltung relativ gering gehalten werden. Sehr riskant wird es jedoch, wenn eine große Hebelwirkung ins Spiel kommt, die entweder an Positionen gebunden oder integraler Bestandteil der gehandelten Derivate sein kann.
Die Hebelwirkung ist ein zweischneidiges Schwert, das Ihnen bei einem erfolgreichen Handel beträchtliche Kapitalgewinne ermöglicht, bei einem Scheitern der Position aber auch zu erheblichen Verlusten führen kann.
Scalping - 6 wichtige Tipps
1-Wählen Sie einen Vermögenswert für Scalping
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass sich jeder Vermögenswert von den anderen unterscheidet, obwohl sie sich ähneln. Das bedeutet, dass jeder Vermögenswert seine eigenen Besonderheiten, Merkmale und Nuancen hat, die es zu verstehen und zu beherrschen gilt.
Sie müssen sich durch eine große Menge an Informationen durcharbeiten und diese aufnehmen, was je nach Vermögenswert und den anfänglichen Fähigkeiten der Person schnell komplex werden kann. Daher kann es äußerst problematisch sein, sich mit den Besonderheiten mehrerer Vermögenswerte gleichzeitig zu befassen. Die Konzentration auf eine Anlage reduziert dagegen die Menge an Informationen, die analysiert werden müssen, um zu vermeiden, dass man von allem verwirrt wird und sich auf einen Bereich konzentrieren kann.
2-Skalierung einer großen Anlage.
Es gibt verschiedene Arten von Anlagen, von denen einige als leichte Anlagen und andere als schwere Anlagen bezeichnet werden. Der Unterschied zwischen den beiden ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, aber einfach ausgedrückt ist ein leichter Markt anfälliger für sehr große Aufträge, so dass die Volatilität (Preisschwankungen) höher ist. Umgekehrt ist der „schwere“ Markt besser an große Losgrößen angepasst, so dass die Volatilität weniger plötzlich auftritt.
Natürlich gibt es noch andere, komplexere Faktoren. Wenn Sie beispielsweise auf einem „schweren“ Markt beginnen, können Sie als Anfänger langsamer und besser vorgehen.
3-Wählen Sie einen Vermögenswert mit einem strukturellen Trend
Wenn es um Trends geht, sind die Meinungen vieler Anleger geteilt. Einige definieren einen Trend anhand von gleitenden Durchschnitten, während andere die Dow-Theorie oder andere Methoden verwenden. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Trends in mehrere Ebenen unterteilt werden können und dass der vorherrschende Trend auf der Struktur des Vermögenswerts und nicht auf dem Indikator beruht. Mit anderen Worten: Ein Trend ist eine Sammlung vieler Faktoren, die es zu analysieren und beim Handel zu berücksichtigen gilt.
Wenn wir über die Struktur eines Trends sprechen, müssen wir eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, wie z. B. die Zusammensetzung des Vermögenswerts, seine Funktionsweise, seine Wahrnehmung, seine Stärke, seine Exposition gegenüber verschiedenen geopolitischen, wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen und so weiter. Durch die Analyse all dieser Faktoren können wir feststellen, ob sich ein Vermögenswert in einem dominanten Abwärtstrend, einem dominanten neutralen Trend oder einem dominanten Aufwärtstrend befindet.
4-Scalping Trader: Auswahl einer Interventionsrichtung
Die Wahl einer Interventionsrichtung ist ähnlich wie bei Regel 3. Viele unerfahrene Trader wollen denselben Vermögenswert nach ihren eigenen Regeln kaufen und verkaufen. Das ist ein Fehler, denn der Kauf und Verkauf desselben Vermögenswerts verdoppelt das Risiko erfolgloser Trades.
Wenn der betreffende Vermögenswert beispielsweise einen strukturellen Aufwärtstrend aufweist, ist es viel profitabler, nur zu kaufen, da der Händler immer in der strukturellen Richtung des vorherrschenden Trends handelt. Bei richtigem Geldmanagement kann der Händler kurz-, mittel- oder langfristig richtig liegen, aber er wird immer richtig liegen, weil der Trend richtig sein wird. Gleichzeitige Käufe und Verkäufe hingegen führen nur zu einer Verdoppelung der Anzahl von Geschäften, die somit gegen den Trend gerichtet sind.
5-Verwenden Sie beim Scalping eher eine Bounce- als eine Breakout-Strategie
Meiner Meinung nach ist der Breakout-Handel komplizierter als der Bounce-Handel. Breakout-Trading ist eine Börsenstrategie, die auf der Tatsache beruht, dass sich die Kurse von Aktien oder anderen Vermögenswerten dramatisch verändern können, wenn sie wichtige Niveaus „durchbrechen“, auf denen sie zuvor ausgestoppt wurden. Rebound Trading ist eine Strategie, die das Gegenteil von Breakout Trading ist. Beim Rebound-Trading geht man davon aus, dass der Kurs die Marke nicht durchbricht, sondern sich von ihr entfernt und in die entgegengesetzte Richtung geht.
Warum ist es also besser, die Rebound-Strategie zu bevorzugen? Erstens hat ein Ausbruch aus psychologischer Sicht eine negative Konnotation (Zerstörung), während ein Rebound eine aufbauende Konnotation hat.
Zweitens sollten Sie aus technischer und finanzieller Sicht beim Handel mit Ausbrüchen nach etwas Neuem, einem neuen Preis, einem neuen Ziel suchen, während Sie beim Handel mit Rebounds nach einer Preiskorrektur Ausschau halten sollten. Wenn ein Vermögenswert zum Beispiel bei 1.500 steht und jetzt bei 1.300, bedeutet dies, dass der Preis unterbewertet ist und eine Korrektur zu erwarten ist. Diese Korrekturamplitude ergibt die für den Handel erforderliche Amplitude. Schließlich sind die Amplitude und das Risiko-Ertrags-Verhältnis bei einem Abprall viel interessanter als bei einem Ausbruch.
6-Verwenden Sie nicht-interpretative Instrumente für das Scalping
Viele unerfahrene Händler verwenden bekannte Indikatoren wie RSI, Bollinger Bands, Stochastik, etc. Meiner Meinung nach ist dies ein Fehler. Denn es handelt sich um interpretierende und adaptive Instrumente. Ein Händler muss jede einzelne Information interpretieren und sich Fragen stellen wie:
- Ist die Kurve des gleitenden Durchschnitts korrekt?
- Ist die Steigung stark oder nicht?
- Warum war mein Signal vor 2 Minuten korrekt und jetzt ist es ungültig?
- Verwende ich die richtigen Parameter für meinen Indikator?
Das Problem ist, dass die Interpretation fast jedes Händlers voreingenommen sein wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Scalping eine komplexe, aber potenziell profitable Strategie für erfahrene Händler ist, die Disziplin, Aufmerksamkeit und ein tiefes Verständnis des Marktes erfordert. Der Erfolg beim Scalping beruht nicht nur auf der Schnelligkeit der Ausführung von Trades, sondern auch auf einem strategischen Ansatz, einem kompetenten Geldmanagement und einer genauen Analyse der Markttrends. Indem sie die vorgeschlagenen Tipps befolgen und die Besonderheiten der ausgewählten Vermögenswerte weiter studieren, können Anfänger ihre Fähigkeiten schrittweise entwickeln und ihre Erfolgschancen beim Scalping-Handel erhöhen.
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