/ Risiken im Devisenhandel: Was sind sie und wie kann man sie minimieren?

Risiken beim Devisenhandel: Wie man Verluste vermeidet und mit Zuversicht handelt

Für Anfänger im Devisenhandel kann es schwierig sein, Risiken zu vermeiden. Das Beste ist, zu lernen, wie man sie erkennt und nach Möglichkeit vermeidet. Es ist normal, dass man beim Devisenhandel auf Schwierigkeiten stößt, und es ist wichtig zu wissen, wie man mit jeder dieser Situationen umgeht. Selbst wenn Sie sich in einer ungünstigen Position befinden, gibt es immer Möglichkeiten, Ihre Verluste zu minimieren. Der Schlüssel zum Erfolg ist es, informiert zu sein. Um unangenehme Überraschungen und unvorhergesehene Verluste zu vermeiden, geben wir Ihnen in diesem Artikel nützliche Tipps, die Ihnen helfen, mit Zuversicht am Devisenmarkt zu handeln.

Risikomanagement

Obwohl sich jeder Händler wünscht, sein Geld in gewinnbringende Anlagen zu investieren und keine Verluste zu erleiden, ist dies statistisch gesehen unmöglich. Leider kann jeder Fehler machen, denn niemand kann den menschlichen Faktor ausschalten. Manchmal scheint es, dass eine vernünftige Entscheidung getroffen wurde, und dann stellt sich heraus, dass alles nicht so gekommen ist wie erwartet. Aus diesem Grund ist es unmöglich, ohne Verluste zu handeln, aber es ist möglich, die Risiken zu minimieren. Dazu ist ein Risikomanagementplan für jedes mögliche finanzielle Szenario erforderlich. Das bedeutet, dass ein Händler die notwendigen Maßnahmen ergreifen muss, um Serienverluste zu begrenzen, wenn sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Der Devisenmarkt ist der größte der Welt und weist ein hohes tägliches Handelsvolumen von mehr als 5,3$ Billionen auf. Daher kann er sowohl Privatanlegern als auch großen Bankinstituten nicht nur saftige Gewinne, sondern auch potenzielle Verluste bescheren.

Das Hauptrisiko des Devisenmarktes sind also die Verluste, die bei Wechselkursschwankungen entstehen. Jeder, der an dieser Art des Handels beteiligt ist, muss Maßnahmen und Strategien anwenden, um mögliche Verluste zu vermeiden. Werfen wir einen Blick auf einige der Risiken, die Sie sich nicht leisten können, wenn Sie gerade erst mit dem Handel auf dem Devisenmarkt beginnen. Beachten Sie einige der wirksamsten Tipps, die von Experten empfohlen werden.

1. Handel ohne Stop-Loss

Im Forex-Handel gilt der Handel ohne Stop-Loss als das größte bekannte Risiko. Denken Sie an die Bremsen, wenn Sie ein Auto so sicher wie möglich fahren wollen - sie sind ein Muss, nicht wahr? In diesem Sinne ist ein Stop-Loss ein Instrument, mit dem Sie Ihre Verluste begrenzen können, wenn sich der Markt zu Ihren Ungunsten entwickelt. Wie der Name schon sagt, "stoppt er Verluste" und verringert somit Ihr Risiko beim Devisenhandel. Außerdem können Sie damit einen Auftrag stornieren, wenn das Limit erreicht ist.

Ein Stop-Loss wird automatisch gesetzt, wenn ein vorher festgelegtes Limit erreicht wird. Denken Sie daran, dass ein kleiner Verlust zu einem großen Verlust werden kann, wenn Sie nicht über dieses Instrument verfügen.
Wenn Sie beim Devisenhandel ein Währungspaar wie EUR/USD kaufen, möchten Sie, dass die Position automatisch geschlossen wird, wenn sich der Kurs beispielsweise um 100 Pips gegen Sie bewegt. Wenn Sie wenig oder gar keine Erfahrung haben, verwenden Sie einen Stop-Loss.

2. Setzen Sie auf einen einzelnen Vermögenswert oder ein Währungspaar

Beim Devisenhandel ermöglicht ein wenig Flexibilität ein viel besseres Risikomanagement. Jeder Händler, der "alles auf eine Karte setzt", weiß, dass er in großen Schwierigkeiten steckt, wenn sich der Markt nicht wie erwartet entwickelt. In diesem Sinne ist es am besten, Ihr Portfolio zu diversifizieren, indem Sie mehr als ein Währungspaar verwenden. Auf diese Weise verringern Sie das Risiko, alles zu verlieren, indem Sie auf einen Vermögenswert oder ein Währungspaar setzen. Das Gleiche gilt für andere Anlageklassen wie Aktien oder Rohstoffe.

Eine Vielzahl von Währungspaaren kann Verluste bei einem Währungspaar abmildern und sie durch Gewinne bei anderen ausgleichen. Die Diversifizierung trägt auch dazu bei, das mit hoher Volatilität verbundene Risiko zu mindern, das jederzeit auftreten kann. Wie das Sprichwort sagt - es ist besser, sich rückzuversichern, als es später zu bereuen.

3. Schränken Sie den Einsatz von Leverage nicht ein

Die Hebelwirkung ist eines der attraktivsten Instrumente auf dem Devisenmarkt. Sowohl für Groß- als auch für Kleinanleger, denn sie bieten den Händlern zahlreiche Möglichkeiten zur Expansion. Dank der Hebelwirkung können Händler mehr Geschäfte tätigen, als ihr Kontostand zulässt, um ihren Gewinn bei einem Geschäft zu maximieren. Doch auch wenn die Hebelwirkung sehr vorteilhaft ist, kann sie sich auch gegen Sie richten, so dass Sie sie mit Bedacht einsetzen müssen.

Auf dem Devisenmarkt sind die Kursschwankungen nicht sehr groß, so dass eine Hebelwirkung nicht immer ein Risiko darstellt. Denken Sie daran, dass Sie mit Hebelwirkung zwar viel gewinnen, aber auch verlieren können, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich erhofft haben. Daher ist es wichtig, die Hebelwirkung zu begrenzen, um weitere Verluste zu vermeiden.

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4. Nicht verstehen, woher Ihre Verluste kommen

Zweifellos ist es einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Händlers, die Ursache seiner Verluste nicht zu verstehen. Es geht einfach darum, zu verstehen, warum und wie sich eine am Markt eingegangene Position als schlecht erwiesen hat. Wenn Sie sich nicht die Zeit nehmen, Ihre Fehler zu analysieren, ist es unmöglich, sie zu korrigieren, und dies führt zu neuen Verlusten, die hätten vermieden werden können. Aus diesem Grund raten wir Händlern immer dazu, sich über die Funktionsweise des Marktes zu informieren, um bessere Entscheidungen treffen zu können. Andererseits liegt der Fehler oft darin, die wirtschaftlichen Ereignisse, die den Wechselkurs beeinflussen, nicht zu verstehen. Versuchen Sie immer, einen Schritt zurückzutreten und den Grund für Ihre Fehler zu analysieren, damit Sie sie in Zukunft nicht wiederholen.

5. Versäumnis, Korrekturen vorzunehmen

Wenn Sie die Ursache des Problems erkannt haben, müssen Sie es so schnell wie möglich korrigieren, damit es nicht wieder vorkommt. Wenn es sich um ein Stop-Loss-Problem handelt, geht die Korrektur natürlich recht schnell. Andererseits sind die Probleme manchmal schwerwiegender als wir denken. Zum Beispiel kann es an einem Missverständnis der technischen Analyse liegen, was zu einer kompletten Überarbeitung Ihrer Forex-Strategie führt. Es kann sein, dass Sie sich für eine Weile vom Markt zurückziehen müssen, aber denken Sie daran, dass Sie dann mit einer stärkeren Grundlage und einem tieferen Verständnis neu beginnen können.

Vergessen Sie nicht, dass Sie, sobald Sie voll aufgeladen zurückkommen, im nächsten Schritt sicherstellen müssen, dass die von Ihnen vorgenommenen Anpassungen die richtigen sind. Natürlich sollten sie zu Ihrem Händlerprofil oder Geschäftsplan passen. Notieren Sie diese Anpassungen, testen Sie ihre Wirksamkeit (verwenden Sie ein Demokonto) und korrigieren Sie Fehler, falls erforderlich. Indem Sie Ihre Aktionen aufzeichnen, können Sie Veränderungen und Ergebnisse festhalten und so feststellen, wie gut Sie abgeschnitten haben. Die Früchte werden mehr als offensichtlich sein.

6. Aggressiver Handel

Viele Händler neigen dazu, ohne Maß zu handeln und zu spekulieren, ohne Rücksicht auf Verluste. In solchen Fällen ist es am besten, nicht emotional zu werden und das Risiko im Verhältnis zu dem Kapital, das Sie für den Devisenhandel beiseite gelegt haben, zu quantifizieren. Wenn Sie zum Beispiel beschlossen haben, 10.000$ in den Devisenhandel zu investieren, müssen Sie auch entscheiden, wie viel Sie pro Handel riskieren wollen. Wenn Sie vorsichtig und konservativ sind, werden Sie wahrscheinlich nicht mehr als 2% pro Handel riskieren. In der Tat ist dies der Prozentsatz, der in Online-Kursen und Schulungen für Anfänger empfohlen wird. Aber keine Sorge, Sie können diese Zahl mit zunehmender Erfahrung erhöhen.

Wenn Sie also 2% riskieren, riskieren Sie 200$, wenn Sie den Handel verlieren. Daher empfehlen wir immer, nicht aggressiv zu sein und mehr zu riskieren, wenn Sie nicht in der Lage sind, dies zu tun oder es zu oft tun. Wir raten Ihnen zum Beispiel nicht, mehr als 10% zu riskieren, wenn Ihr Risikomanagement Ihnen sagt, dass Sie sich nur 2% leisten können. Halten Sie sich immer an die von Ihnen gesetzten Grenzen und halten Sie sie bis zum Ende ein. Lassen Sie Ihr Kapital nicht aus Unachtsamkeit auf Null sinken.

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7. Unrealistische Erwartungen

Ein weiteres Risiko, das Devisenhändler oft heimsucht, ist, unrealistisch zu sein. Abgesehen davon, dass viele Menschen dazu neigen, sich von ihren Emotionen mitreißen zu lassen, neigen sie auch dazu, unrealistische Vorstellungen vom Umfang ihrer Geschäfte zu haben. Leider glauben manche Händler leicht, dass der Devisenhandel sie über Nacht, d. h. innerhalb weniger Wochen und mit einer minimalen Anzahl von Geschäften, zu Millionären machen wird. In diesem Sinne sollten Sie wissen, dass es möglich ist, Geld zu verdienen, aber es erfordert ständige Zeit und Mühe. Wenn Sie von dieser Finanztätigkeit leben und ein regelmäßiges Einkommen erzielen wollen, sollten Sie alles, was Sie wissen müssen, Schritt für Schritt lernen.

Händler, die glauben, dass sie ihr Kapital jeden Monat verzehnfachen oder vervielfachen können, haben einfach überzogene Erwartungen und riskieren, ihr Geld zu verlieren, indem sie unangemessene Risiken eingehen. Wenn Sie über ein kleines Kapital oder Budget verfügen und es auf eine sechs- oder siebenstellige Summe ausbauen wollen, ist das durchaus möglich, sofern Sie die richtige Lernkurve nehmen und den richtigen Aufwand betreiben.

8. Ungedeckte Position

Eine der strengsten Regeln, die allen Anfängern im Devisenhandel beigebracht wird, besteht darin, Verluste zu minimieren, indem man einen Fehler schnell eingesteht und eine Position sofort schließt. Fehler beim Handel sind völlig normal. Selbst den erfahrensten Händlern mit einer langen Erfolgsbilanz können Fehler unterlaufen. Diese Fehler sind jedoch nur Stolpersteine auf dem Weg, die überwunden werden können, wenn Sie sie rechtzeitig erkennen und die Position schließen, bevor die Verluste zu groß werden. Indem Sie Ihre Fehler akzeptieren und entschlossen handeln, können Sie Ihr Geld retten und Ihre Chancen auf langfristigen Handelserfolg erhöhen.

Fazit

Einer der einflussreichsten Investoren der Welt hat einmal gesagt: "Investieren ist einfach, aber nicht leicht." Wenn es darum geht, eine profitable Investition zu tätigen, kann unser Verstand ein Hindernis sein. Leider sind wir selbst unser schlimmster Feind im Devisenhandel. Die folgenden Ratschläge können Sie vor Momenten der Instabilität und erheblichen Verlusten bewahren. Akzeptieren Sie die Tatsache, dass es normal ist, beim Devisenhandel Geld zu verlieren, aber es ist nicht das Ende des Weges. Die talentiertesten und erfolgreichsten professionellen Händler der Welt erleiden immer noch Verluste, manchmal sogar beträchtliche, aber das Wichtigste ist, aus ihnen zu lernen.