/ Futures von A bis Z: Alles, was Sie für einen erfolgreichen Start wissen müssen

Grundlagen des Futures-Handels: Ein kompletter Leitfaden

Der Handel mit Futures bietet viele Vorteile und Möglichkeiten, die Ihr Anlagepotenzial erweitern können. In diesem Artikel lernen Sie die wichtigsten Konzepte des Futures-Handels kennen und erhalten das Wissen, das Sie benötigen, um fundierte und strategische Investitionsentscheidungen zu treffen. Entdecken Sie die Vorteile und Mechanismen dieser fortschrittlichen Form des Handels, die für jeden ernsthaften Anleger wichtig ist.

Was sind Futures?

Um den Futures-Handel vollständig zu verstehen, ist es wichtig, die grundlegende Definition von Futures-Kontrakten und deren Funktionsweise zu kennen. Futures-Kontrakte sind standardisierte Vereinbarungen zwischen zwei Parteien über den Kauf oder Verkauf eines Basiswerts zu einem bestimmten Datum in der Zukunft und zu einem heute vereinbarten Preis. Diese Vereinbarung gibt dem Käufer und dem Verkäufer klare Verpflichtungen und Rechte an dem Vermögenswert.

Stellen Sie sich vor, Sie interessieren sich für den Rohstoffmarkt. Beim Handel mit Warentermingeschäften handeln Sie mit Verträgen, die die Lieferung eines Rohstoffs wie Öl, Gold oder Weizen zu einem bestimmten Datum in der Zukunft vorsehen. So können Sie auf den künftigen Preis dieser Vermögenswerte spekulieren und sich vor ungünstigen Wertschwankungen schützen. Neben Rohstoffen werden auch Futures auf andere Vermögenswerte wie Aktienindizes und Währungen gehandelt. Sie können beispielsweise an Index-Futures wie dem S&P 500 teilnehmen, der einen Korb von Aktien führender amerikanischer Unternehmen repräsentiert, oder an Währungs-Futures, mit denen Sie auf die Wechselkurse verschiedener Währungen spekulieren können.

Warum mit Futures handeln?

Einer der Hauptvorteile des Handels mit Futures ist die größere Hebelwirkung, die es Ihnen ermöglicht, einen Teil des Gesamtwerts des Kontrakts zu handeln. Das bedeutet, dass Sie mit einem geringeren Anfangskapital eine größere Position kontrollieren können. Dieser Ansatz erhöht sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Verluste, daher ist es wichtig, das Risiko richtig zu steuern.

Futures-Märkte sind außerdem sehr liquide. Das Vorhandensein einer großen Anzahl von Käufern und Verkäufern, die jederzeit zum Handel bereit sind, erleichtert die rasche Ausführung von Aufträgen und verringert das Risiko von Slippage, d. h. der Differenz zwischen dem erwarteten und dem tatsächlichen Preis bei der Ausführung des Auftrags. Darüber hinaus bieten Futures Zugang zu einer breiten Palette von Basiswerten wie Rohstoffen, Aktienindizes, Währungen und anderen. Dadurch können Anleger ihre Portfolios diversifizieren und das Risiko durch Streuung der Anlagen auf verschiedene Anlageklassen verringern.

Wichtige Futures-Märkte

Wichtige Futures-Märkte

Wenn Sie die wichtigsten Futures-Märkte erkunden, werden Sie eine Vielzahl von Optionen finden, die Ihren Anlagezielen entsprechen können. Zu den Rohstoffmärkten gehören zum Beispiel Rohstoffe wie Öl, Gold, Silber, Weizen und Kaffee. Mit Warentermingeschäften können Sie auf die künftigen Preise dieser für die Weltwirtschaft wichtigen Ressourcen spekulieren. Aktienindizes wie der S&P 500, der NASDAQ-100 und der Dow Jones Industrial Average ermöglichen den Handel mit der Gesamtperformance einer Gruppe führender Aktien in einem bestimmten Markt. Dies gibt Anlegern die Möglichkeit, auf die Gesamtperformance des Aktienmarktes und nicht auf einzelne Aktien zu setzen.

Zinsfutures basieren auf den Zinssätzen von Staatsanleihen oder bestimmten Finanzinstrumenten. Diese Futures werden von Anlegern genutzt, um ihr Engagement in Bezug auf Zinsschwankungen zu steuern, was in einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld besonders wichtig ist. Beispiele für Produkte, die auf den einzelnen Märkten gehandelt werden, sind:

  • Gold- (GC), Rohöl- (CL) und Mais- (C) Futures auf dem Rohstoffmarkt;
  • E-mini S&P 500 (ES), NASDAQ-100 (NQ) und Mini Dow Jones (YM) auf dem Aktienindexmarkt;
  • Futures auf US-Schatzpapiere (ZT, ZN, ZB) auf dem Zinsmarkt.

Wie funktioniert der Handel mit Futures?

Zunächst einmal werden Futures auf standardisierte Kontrakte gehandelt, in denen die Kontraktgröße, der Basiswert, das Verfallsdatum und andere wichtige Bedingungen festgelegt sind. Jeder Futures-Kontrakt hat ein bestimmtes Verfallsdatum, nach dem der Kontrakt ausläuft. Die Anleger können zwischen verschiedenen Verfallsmonaten wählen, was ihren Strategien Flexibilität verleiht.

Bevor der Kontrakt ausläuft, können Anleger ihre aktuelle Position schließen und eine neue Position auf einen Future-Kontrakt mit einem späteren Verfallsdatum eröffnen. Dieser Vorgang wird als Rollover bezeichnet und ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Marktengagements. Für den Handel mit Futures ist eine Einschusszahlung erforderlich, bei der es sich um eine gutgläubige Einlage zur Deckung möglicher Verluste handelt. Die Einschussanforderungen können je nach Kontrakt und Marktvolatilität variieren. Neben der Ersteinschusszahlung müssen Anleger auch die Nachschusspflicht erfüllen, um sicherzustellen, dass genügend Mittel auf dem Konto vorhanden sind, um potenzielle Verluste zu decken.

Schlüsselkonzepte im Futures-Handel

Um erfolgreich mit Futures handeln zu können, ist es sehr wichtig, einige Schlüsselkonzepte zu verstehen, die diesem Handel zugrunde liegen. Der Basiswert ist die Ware oder das Finanzinstrument, auf dem der Futures-Kontrakt basiert. Dabei kann es sich um einen Rohstoff (wie Gold oder Öl), einen Aktienindex (wie den S&P 500), eine Währung (wie den US-Dollar) usw. handeln. Futures-Kontrakte sind in Bezug auf Größe, Qualität, Verfallsdaten und Abrechnungsmethoden standardisiert. Dies erleichtert den Handel erheblich und sorgt für Transparenz auf den Märkten. Der Kontraktpreis ist der vereinbarte Preis, zu dem sich Käufer und Verkäufer verpflichten, den Basiswert am Fälligkeitstag des Kontrakts auszutauschen.

Die Einschusszahlung ist die anfängliche Einlage, die zur Eröffnung einer Position in einem Terminkontrakt erforderlich ist. Sie dient als Garantie zur Deckung möglicher Verluste und variiert je nach Marktvolatilität und Brokerpolitik. Das Verfallsdatum ist das spezifische Datum, an dem der Futures-Kontrakt ausläuft. Anleger müssen ihre Positionen vor diesem Datum glattstellen oder auf einen neuen Kontrakt übertragen, um eine physische Lieferung des Basiswerts zu vermeiden. Der Handel mit Futures bietet aufgrund seiner Hebelwirkung sowohl die Möglichkeit erheblicher Gewinne als auch Verluste. Es ist sehr wichtig, das Risiko mit den richtigen Risikomanagementstrategien und Marktanalysen zu steuern.

Fazit

Der Handel mit Futures eröffnet Anlegern viele Möglichkeiten, da er Instrumente für das Risikomanagement und die Portfoliodiversifizierung bietet. Mit der richtigen Herangehensweise an das Risikomanagement und die strategische Analyse kann der Futures-Handel ein leistungsstarkes Instrument zur Erreichung finanzieller Ziele sein. Egal, ob Sie ein Anfänger oder ein erfahrener Anleger sind, Futures bieten Flexibilität und das Potenzial für erhebliche Gewinne. Nutzen Sie das in diesem Artikel vermittelte Wissen, um Ihre Reise in die Welt des Futures-Handels mit Zuversicht und Vorbereitung zu beginnen.

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