/ Exotische Währungspaare: Was Sie wissen müssen

Handel mit exotischen Währungspaaren: Was jeder Trader wissen muss

Zunächst müssen Sie wissen, dass man nicht alle exotischen Währungspaare in eine Kategorie stecken kann. Diese Währungspaare unterscheiden sich nicht nur in ihrer Liquidität und Volatilität, sondern auch in den politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die sie beeinflussen. Auch die unterschiedlichen Risiken und Chancen machen sie für jeden Händler einzigartig.

Grob gesagt lassen sie sich in zwei Kategorien einteilen:

  • Einerseits Währungspaare, die aus einer Hauptwährung (USD, EUR usw.) und einer Währung bestehen, die weniger international gewichtet ist, aber aus einem politisch und wirtschaftlich stabilen Land stammt. Zum Beispiel: Usd/Nok (USD/Norwegische Krone);
  • Andererseits bestehen Währungspaare aus einer Hauptwährung (USD, EUR usw.) und einer Währung aus einem Schwellen- oder Entwicklungsland mit einer fragileren politischen und wirtschaftlichen Situation. Zum Beispiel: Usd/Zar (USD/Südafrikanischer Rand).

Wie Sie sehen, enthält das von Ihnen gewählte exotische Währungspaar immer eine der Hauptwährungen wie USD oder EUR. Das ist wichtig zu wissen, denn die Hauptwährung verleiht dem Paar in der Regel eine gewisse Stabilität. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass exotische Paare schwieriger zu analysieren und vorherzusagen sind.

Zweitens sind solche Instrumente nicht für Anfänger geeignet. Das liegt nicht nur an den erhöhten Risiken und der Instabilität, sondern auch daran, dass für den Handel mit diesen Paaren spezielle Strategien erforderlich sind, die sich von denen für die großen Währungspaare unterscheiden. Daher ist es am besten, wenn man über eine beträchtliche Handelserfahrung verfügt, bevor man sich auf exotische Währungen einlässt.

Nachteile von exotischen Währungspaaren

Mit exotischen Währungspaaren sind mehrere Nachteile verbunden, die Ihre Handelsergebnisse erheblich beeinträchtigen können. Diese Paare zeichnen sich häufig durch geringe Liquidität und hohe Volatilität aus, was das Risiko unvorhersehbarer Kursbewegungen erhöht. Außerdem machen hohe Spreads und Provisionen den Handel mit diesen Instrumenten für die meisten Händler weniger rentabel.

exotischen Währungspaare

Hier sind einige Nachteile:

  1. Oft mangelnde Liquidität: Wie bereits erwähnt, muss man zwischen exotischen Währungspaaren wie Usd/Nok, die mehr oder weniger normale Liquidität aufweisen, und Paaren wie Usd/Zar, die einen deutlichen Mangel an Liquidität aufweisen, unterscheiden. Und ein Mangel an Liquidität kann für Ihr Portfolio gefährlich sein.
  2. Eine geringe Volatilität ist sehr häufig: Sie zeigt sich in langen Kerzendochten und chaotischen Kursbewegungen während des Handelszeitraums, was Prognosen äußerst schwierig macht. Ähnliche Phänomene treten manchmal bei wichtigen Währungspaaren auf, insbesondere bei der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsnachrichten, die Händler aufgrund der hohen Unsicherheit eher meiden.
  3. Höhere Provisionen: Die wesentlich höheren Provisionen machen den Handel mit exotischen Währungspaaren weniger rentabel. Bei solch hohen Kosten würden Sie selbst dann, wenn Sie alle Ihre Geschäfte gewinnen würden, auf lange Sicht einen Verlust erleiden.

Der Handel mit exotischen Währungspaaren erfordert besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Risiko und Strategie. Diese Instrumente sind nur für erfahrene Händler geeignet, die bereit sind, sich mit geringer Liquidität, hoher Volatilität und hohen Provisionen auseinanderzusetzen. Bevor Sie sie in Ihr Portfolio aufnehmen, sollten Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und sich vergewissern, dass Sie über ausreichende Kenntnisse verfügen, um mit solch komplexen Instrumenten umgehen zu können.

Vorteile von exotischen Währungspaaren

Um die Vorteile und Risiken von exotischen Währungspaaren zu verstehen, müssen Sie die wirtschaftspolitischen Mechanismen kennen. Schwellenländer erleben oft ein schnelleres und intensiveres Wirtschaftswachstum als entwickelte Volkswirtschaften wie Frankreich oder die USA. Daraus ergeben sich einzigartige Chancen, aber auch erhebliche Risiken im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Instabilität. Um die Inflation in Schach zu halten, verwenden diese Länder in der Regel hohe Leitzinsen.

Eine der beliebtesten Strategien auf solchen Märkten besteht darin, Währungen mit niedrigen Zinssätzen, wie den Euro, den US-Dollar oder den Yen, zu nutzen, um in Währungen mit höheren Zinssätzen zu investieren. Dieses Verfahren ist als Carry Trade bekannt und kann bei richtiger Anwendung erhebliche Gewinne bringen. Es ist jedoch zu bedenken, dass diese Strategie auch erhöhte Risiken birgt, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität. Es ist wichtig, den Markt sorgfältig zu analysieren und einen klaren Aktionsplan zu haben.

Carry Trade und die Arbeit mit exotischen Währungen können für unerfahrene Händler äußerst riskant sein. Mangelnde Erfahrung kann zu einer falschen Einschätzung der Situation und zu erheblichen Verlusten führen. Daher wird diese Strategie nur denjenigen empfohlen, die bereits über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen im Devisenhandel verfügen. Bevor man mit solchen Geschäften beginnt, muss man die wirtschaftliche Lage in den Ländern, deren Währungen für die Transaktionen verwendet werden sollen, genau studieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Handel mit exotischen Währungspaaren gewinnbringend sein kann, aber aufgrund der erhöhten Risiken, die mit der geringen Liquidität, der hohen Volatilität und den erheblichen Provisionen verbunden sind, gründliche Kenntnisse und Erfahrung erfordert. Diese Instrumente sind nicht für Anfänger geeignet und erfordern spezielle Strategien. Bevor Sie mit dem Handel mit exotischen Paaren beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie über genügend Erfahrung und Verständnis für wirtschaftliche Mechanismen verfügen. Andernfalls ist es besser, sich auf stabilere Hauptwährungspaare zu konzentrieren.