06.03.2024
Евгений Лебедев
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Bevor Sie sich für eine bestimmte Strategie entscheiden, sollten Sie feststellen, zu welchem Händlertyp Sie gehören, und auch:
- Wie viel Zeit Sie für den Handel aufbringen können;
- Auf welche Währungspaare Sie sich konzentrieren wollen;
- Ihre Positionsgröße: Long- oder Short-Positionen.
Handelsstrategien, die Sie beim Forex-Handel anwenden können
Die folgenden Strategien werden von Händlern verwendet, um Positionen zu eröffnen und mit Gewinn zu schließen. Welche Strategie Sie wählen, hängt davon ab, zu welchem Händlertyp Sie gehören.
Forex Scalping-Strategie
Händler, die kurzfristige, nur wenige Minuten dauernde Geschäfte bevorzugen oder die versuchen, mehrere Kursbewegungen zu erfassen, bevorzugen Scalping. Beim Scalping geht es darum, kleine, aber häufige Gewinne zu erzielen und Verluste zu begrenzen. Bei diesen kurzfristigen Geschäften kommt es zu Kursbewegungen von nur wenigen Pips, aber in Verbindung mit einer hohen Hebelwirkung riskiert der Händler dennoch erhebliche Verluste.
Diese Strategie eignet sich vor allem für diejenigen, die in der Lage sind, sich auf Zeiten mit hohem Handelsvolumen einzulassen und sich auf diese schnellen Geschäfte zu konzentrieren. Die liquidesten Währungspaare werden oft bevorzugt, da sie die engsten Spreads aufweisen und es dem Händler ermöglichen, Positionen schnell einzugehen und zu schließen.
Bei der Anwendung einer Scalping-Strategie ist zu bedenken, dass Slippage einen erheblichen Einfluss auf den Handel haben kann, insbesondere wenn keine Risikomanagementinstrumente wie Stop-Losses eingesetzt werden.
Day-Trading
Wenn Sie über kürzere Zeiträume handeln möchten, aber nicht mit schnellen, mehrfachen Trades vertraut sind, ist eine alternative Strategie das Daytrading. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Handel pro Tag, der - anders als beim Swing-Trading - nicht über Nacht durchgeführt wird. Gewinn oder Verlust ergeben sich aus jeder untertägigen Kursveränderung des jeweiligen Währungspaares.
Diese Art des Handels erfordert ausreichend Zeit, um den Handel zu überwachen, sowie eine gute Interpretation der Auswirkungen der Wirtschaft auf das gehandelte Paar. Wenn an diesem Tag wichtige Wirtschaftsnachrichten veröffentlicht werden, kann sich dies auf Ihre Position auswirken.
Swing-Handel
Für Händler, die einen mittelfristigen Handelsstil bevorzugen, bei dem Positionen über mehrere Tage gehalten werden können, gibt es den Swing-Trading, der darauf abzielt, aus Kursbewegungen Kapital zu schlagen, indem er die "Swing-Hochs" oder "Swing-Tiefs" eines Trends identifiziert. Die Kursbewegungen müssen sorgfältig analysiert werden, um festzustellen, wo man einsteigen oder aussteigen sollte. Auch die wirtschaftliche Stabilität oder das politische Umfeld können als Indikator für die nächste wahrscheinliche Kursbewegung herangezogen werden.
Swing, d. h. die Schwankung zwischen einem Wertpapier und einem anderen, wird für den Handel mit einem ausgewählten Finanzinstrument verwendet. Einige Händler ziehen es vor, ein Wertpapier einige Tage lang zu halten, während andere es vorziehen, ihre Schwankungen auf die Kursbewegungen innerhalb eines Monats zu stützen.
Bei einer Swing-Trading-Strategie kann es sinnvoller sein, ein Währungspaar mit einem größeren Spread und geringerer Liquidität zu wählen. Diese Strategie erfordert zwar in der Regel einen geringeren Zeitaufwand als der Day-Trading-Handel, setzt Sie aber dem Risiko von Kurseinbrüchen über Nacht oder "Gaps" aus.
Positionshandel
Die geduldigsten Händler können sich für den Positionshandel entscheiden, der sich weniger um kurzfristige Marktschwankungen kümmert, sondern sich auf die Langfristigkeit konzentriert und eine Position über Wochen, Monate oder sogar Jahre hält. Das Ziel dieser Strategie ist es, den Wert der Anlage über diesen langfristigen Zeitraum zu steigern.
Die Voraussetzungen für diese Art von Forex-Handelsstrategie sind wie folgt:
- Große Stop-Loss-Orders, um zu vermeiden, dass der Handel zu früh gestoppt wird;
- Ausreichendes Kapital, um einen Margin Call zu vermeiden;
- Die Fähigkeit, sich nicht zu verletzen, wenn der Kurs gegen Sie läuft;
- Ein gutes Verständnis der Marktgrundlagen.
Forex-Hedging
Um sich gegen unerwünschte Kursbewegungen bei einem Währungspaar zu schützen, können Händler gleichzeitig eine Long- und eine Short-Position halten. Dies gleicht das Risiko eines Kursrückgangs aus, begrenzt aber die Gewinne. Indem Sie sowohl eine Long- als auch eine Short-Position halten, erhalten Sie einen Eindruck davon, wohin sich der Markt bewegt, und können die Position möglicherweise schließen und zu einem günstigeren Kurs wieder eröffnen. Sie kaufen effektiv Zeit, um zu sehen, wohin sich der Markt bewegt, und haben so die Möglichkeit, Ihre Position zu verbessern.
Die Entscheidung für eine Hedging-Strategie hängt von der Höhe Ihres Kapitals ab, da Sie beide Positionen absichern müssen, sowie von der Zeit, die Sie zur Marktbeobachtung zur Verfügung haben. Darüber hinaus eignet sich diese Strategie in der Regel am besten für Händler, die eines der liquidesten Hauptwährungspaare absichern möchten. Hedging ist nützlich für langfristige Händler, die prognostizieren, dass sich ihr Währungspaar ungünstig verhalten und dann umkehren wird, da es einige kurzfristige Verluste verringern kann.