07.05.2024
Евгений Лебедев
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Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kaufkurs, zu dem ein Broker bereit ist zu kaufen, und dem Verkaufskurs, zu dem ein Broker bereit ist zu verkaufen, für ein Währungspaar. Der Spread kann eng oder weit sein, je nach gehandeltem Paar, wirtschaftlichen Bedingungen, Handelssitzung usw. Es ist wichtig zu wissen, wie die Spreads funktionieren, da sie sich direkt auf die Handelskosten und das potenzielle Einkommen auf dem Forex-Markt auswirken.
Arten von Forex-Spreads
Feste Spreads
Feste Spreads bleiben unter allen Marktbedingungen gleich. Der Spread wird in der Regel anhand der kleinsten Kursveränderung eines Währungspaares berechnet. Die genaue Berechnungsmethode kann von Broker zu Broker variieren. Nehmen wir an, ein Broker bietet einen festen Spread von 2 Pips für das Paar EUR/USD an. Die meisten Broker haben in der Regel einen festen Spread von 5 Pips oder weniger. Der Spread ändert sich nicht, egal ob der Markt ruhig oder volatil ist.
Einer der Vorteile fester Spreads ist, dass sie Sicherheit und Preistransparenz bieten. Als Händler wissen Sie immer, mit welchen Kursen Sie rechnen müssen, wenn Sie handeln. Sie können auch genau vorhersagen, wie viel Sie für jeden Handel ausgeben werden. Feste Spreads können jedoch unter normalen/ruhigen Marktbedingungen zu höheren Kosten führen, und manche Broker bieten unangemessen große feste Spreads an.
Ein weiteres Problem ist, dass sich feste Spreads nicht an die Marktbedingungen anpassen. Das macht sie für den Nachrichtenhandel ungeeignet. Statistiken zufolge ist es wahrscheinlicher, dass Sie beim Handel mit Nachrichten Geld verlieren. Außerdem spiegeln sie möglicherweise nicht die tatsächlichen Interbankenpreise wider, insbesondere in Zeiten hoher Volatilität. Spekulanten, die Positionen schnell eröffnen und schließen, ziehen es oft vor, mit festen Spreads zu arbeiten. Da die damit verbundenen Kosten vorhersehbar sind, können sie ihre Gewinne besser steuern.
Variable (variable) Spreads
Wie der Name schon sagt, ändern sich die variablen Spreads von Zeit zu Zeit in Abhängigkeit von den Marktbedingungen und spiegeln die tatsächlichen Interbankenpreise wider. In der Regel steigen die Spreads bei der Veröffentlichung von Finanzdaten oder bei hoher Marktvolatilität. So kann sich beispielsweise der EUR/USD-Spread um bis zu 20 Basispunkte ausweiten, wenn der Bericht über die US-Arbeitslosenansprüche veröffentlicht wird.
Bei variablen Spreads können die Handelskosten niedriger sein als bei festen Spreads, insbesondere wenn der Markt ruhig ist. Dies liegt daran, dass sich variable Spreads im Vergleich zu festen Spreads tendenziell ausweiten, wenn Wirtschaftsdaten wie der Verbraucherpreisindex, das BIP-Wachstum und Zinserhöhungen oder -senkungen veröffentlicht werden. Ein weiterer Vorteil der variablen Spreads ist, dass sie sich ideal für langfristige Zeiträume eignen. Wenn Sie ein Swing-Trader mit einem großen Kontostand sind, können Sie von diesen Spreads profitieren. Der Nachteil von Floating Spreads ist, dass sie bei starken Marktschwankungen unberechenbar sind. Floating-Spreads sind nicht für Scalper geeignet. Breite Spreads können Ihre gesamten Gewinne aufzehren, was es schwierig macht, mit kleinen Geschäften wiederkehrende Gewinne zu erzielen.
Kommissionsspreads
Kommissionsspreads erfordern in der Regel eine separate Kommission für den Handel zusätzlich zu den normalen Geld-/Briefspannen. Einige Makler berechnen eine Provision für jeden Handel, den Sie tätigen, anstatt die Spanne zu erweitern. Das Beste an der kommissionsbasierten Preisgestaltung ist die Transparenz, da Sie immer wissen, wie viel Ihnen in Rechnung gestellt wird. Vergessen Sie jedoch nicht, sowohl die Provisionen als auch die Margin-Kosten zu berücksichtigen. So erhalten Sie einen ganzheitlichen Überblick über Ihre Handelskosten.
Faktoren, die die Forex-Spreads beeinflussen
Marktliquidität und Volatilität
Währungspaare, die auf dem Forex-Markt leicht ge- und verkauft werden können, haben engere Spreads. Ein gutes Beispiel ist das Währungspaar EUR/USD, das durch ein hohes Handelsvolumen gekennzeichnet ist. Market Maker und Liquiditätsanbieter bieten auf Märkten mit hohem Handelsvolumen engere Spreads an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Umgekehrt können weniger liquide oder exotische Währungspaare wie USD/RUB aufgrund weniger Marktteilnehmer größere Spreads aufweisen. Daher sind sie weniger wettbewerbsfähig und Makler sind oft nicht daran interessiert, enge Spreads anzubieten. Bei hoher Volatilität am Markt können sich die Spreads ausweiten. Dies ist vor allem bei wichtigen wirtschaftlichen Ankündigungen, geopolitischen Ereignissen usw. zu beobachten.
Tageszeit
Die Forex-Spreads können sich je nach Handelssitzung ändern. Wenn zum Beispiel wichtige Handelssitzungen wie die europäische und die amerikanische zusammenfallen, können sich die Spreads verengen. Dies kann auf eine erhöhte Liquidität zurückzuführen sein, so dass Sie die Möglichkeit haben, Ihren Handel zu optimieren.
Geringere Handelsaktivität während der asiatischen Sitzung kann zu höheren Spreads bei wichtigen Paaren wie AUD/USD führen.
Verstehen von Pips und Spreads
Ein Pip ist eine Abkürzung für das Wort "Prozent", und ein Pip ist in der Regel eine Anzahl von Kursänderungen auf die vierte Dezimalstelle. Ein Pip ist die kleinste Kursänderung in einem Währungspaar, die oft als Kursänderung auf die fünfte Dezimalstelle ausgedrückt wird und einem Zehntel eines Pips entspricht. Bei den meisten Paaren entspricht ein Pip dem 1/100stel von 1% oder 0,0001. Wenn sich beispielsweise der Kurs von EUR/USD von 1,1055 auf 1,1056 ändert, entspricht ein Kursanstieg von 0,0001 einem Pip. In diesem Beispiel ist ein Pip die vierte Dezimalstelle des Kurses.
Auswahl eines Brokers
Ein Faktor, den Sie bei der Auswahl eines Brokers berücksichtigen sollten, ist die Einhaltung der Vorschriften. Dadurch wird sichergestellt, dass der Broker die Branchenrichtlinien einhält und dass Ihre Investition sicher ist. Wählen Sie außerdem einen Broker, der benutzerfreundliche Handelsplattformen und eine große Auswahl an Währungspaaren bietet. Der Kundensupport sollte erstklassig sein, damit Sie bei Bedarf Hilfe erhalten.
ECN/STP-Broker und Market Maker spielen eine wichtige Rolle auf dem Markt, aber ihre Methoden sind unterschiedlich. So tragen Market Maker in der Regel dazu bei, einen Markt für den Kauf und Verkauf von Währungen zu schaffen, indem sie als Gegenpartei für Händler auftreten. Im Gegensatz dazu verbinden ECN/STP-Broker die Händler mit einem Netzwerk von Liquiditätsanbietern.
Wenn Sie sich für einen Broker entscheiden, sollten Sie sich mit den von ihm angebotenen Margen und Preismodellen vertraut machen. Denn verschiedene Broker verwenden unterschiedliche Methoden zur Ermittlung und Verwaltung der Spreads. So kennen Sie die zu erwartenden Handelskosten und wissen, wie sich diese auf Ihre Handelsstrategie auswirken werden.
Spread-Management-Strategien
Sie können die Forex-Spreads durch Scalping steuern. Dies bedeutet im Wesentlichen, dass Sie mehrere Trades initiieren, um von kleinen Kursbewegungen zu profitieren. Auf diese Weise können Sie niedrige Spreads und Paare mit hoher Liquidität nutzen, um schnelle Abschlüsse zu tätigen. Die meisten Broker berechnen jedoch für jeden Handel eine Provision, was die Gesamtrentabilität des Handels beeinträchtigt.
Der Einsatz von alternierenden Geschäften kann ebenfalls rentabel sein. In diesem Fall zielen Sie auf größere Kursbewegungen ab, die breitere Spreads unterstützen können. Alternierende Trades führen zu weniger Trades und niedrigeren Provisionen, was sich auf die Rentabilität auswirken kann. Versuchen Sie auch, mit langfristigen Geschäften zu arbeiten. Wenn Sie Positionen über lange Zeiträume (Wochen, Monate oder Jahre) halten, können Sie die Auswirkungen von Spreads und Provisionen auf Ihre Gesamtperformance minimieren. Vergessen Sie jedoch nicht die Gesamtkosten des Handels.
Risikomanagement und Forex-Spreads
Schwankende Spreads können zu erheblichen Verlusten führen, die jedoch durch den Einsatz von Stop-Loss-Orders vermieden werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass der Handel automatisch geschlossen wird, wenn die Währung ein vorher festgelegtes Niveau erreicht, wodurch Verluste aufgrund von sich ausweitenden Spreads minimiert werden.
Darüber hinaus können Sie mit einem Gewinnsicherungsauftrag Gewinne festschreiben und so die Auswirkungen der Spreads auf Ihre Geschäfte minimieren. Die Spreads können sich zwar auf die Rentabilität auswirken, nicht aber darauf, wie und wo die Gewinne festgeschrieben werden. Denken Sie daran, Ihre Positionsgröße an den Spread anzupassen. So stellen Sie sicher, dass die mit den Spreads verbundenen Kosten in einem angemessenen Verhältnis zu Ihrer Kontogröße stehen.
Emotionales Risiko
Es ist leicht, sich zu einer irrationalen Entscheidung hinreißen zu lassen, durch die Sie Geld verlieren, wenn Sie eine Ausweitung der Spreads sehen. Das Beste, was Sie in solchen Situationen tun können, ist, ruhig zu bleiben und sich an einen soliden Handelsplan zu halten, egal was passiert.
Seien Sie diszipliniert und befolgen Sie die Regeln des Risikomanagements, um unnötige Verluste zu vermeiden. Ziehen Sie den Einsatz automatisierter Handelspläne (Bots) in Betracht, die nicht von Emotionen beeinflusst werden. Bots können Ihnen dabei helfen, Trades ohne emotionale Beeinflussung zu tätigen, aber es ist wichtig zu wissen, dass sie nicht gegen Verluste oder unvorhersehbare Märkte immun sind. Sie arbeiten auf der Grundlage vorprogrammierter Algorithmen, die sich möglicherweise nicht gut an plötzliche oder unvorhersehbare Marktveränderungen anpassen lassen.
Schlussfolgerung
Das Verständnis und die Verwaltung von Forex-Spreads sind für Sie als Händler sehr wichtig, da sie sich auf lange Sicht auf Ihre Rentabilität auswirken. Nutzen Sie daher Risikomanagementmaßnahmen wie Positionsgrößen, Take-Profit- und Stop-Loss-Aufträge sowie Strategien wie Scalping, Swing-Trading und langfristiger Handel, um Ihre Handelskosten zu minimieren.
Um Verluste zu vermeiden, sollten Sie sich beim Handel nicht von Emotionen leiten lassen. Nehmen Sie sich die Zeit, um mehr über Spreads zu erfahren und das Gelernte in die Praxis umzusetzen. So lernen Sie, mit Spreads umzugehen und langfristig erfolgreich zu handeln.
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